Einladung zum Studientag „Die Justiz in der NS-Zeit und Kontinuitäten nach 1945“

Der Arbeitskreis Jurist*innenausbildung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen Berlin (ASJ Berlin) lädt ein: 

Freitag, 27. November 2020 (9.15 – 17.00 Uhr)

Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz

Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin

„Wir wollen das historische Bewusstsein für das nationalsozialistische Unrecht schärfen, um aus den dunklen Kapiteln unserer Vergangenheit lernen zu können. Wir sind uns einig, dass die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Justizunrecht auch Teil der Juristenausbildung ist“ (Koa-vertrag der die Bundesregierung tragenden Parteien, Seite 123, Zeilen 5756 bis 5759).

Das „Rosenburg-Projekt“ zum Umgang mit der NS-Vergangenheit hat gezeigt, dass Jura keine wertfreie Rechtstechnik ist, sondern wie wichtig es auch in unserer heutigen Zeit ist, dass Juristinnen und Juristen die Werte des Grundgesetzes leben und verteidigen. Der AK-Jurist*innenausbildung setzt sich intensiv dafür ein, dass die Auseinandersetzung mit dem NS-Justizunrecht und den Karrieren furchtbarer Jurist*innen nach 1945 Kern- und Pflichtbestandteil des Jura-Studiums wird. 

Den Studientag in Wannsee wollen wir nutzen, um uns am Ort der Wannseekonferenz in einem Seminar der Bildungsstätte über die Thematik zu informieren und im Anschluss gemeinsam zu diskutieren. Aufgrund der coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen wird das Seminar in kleinen Gruppen mit Sicherheitsabstand durchgeführt. 

Wir bitten daher um verbindliche Voranmeldung per Mail an veranstaltung.berlin@spd.de bis zum 30. September 2020. Für Studierende und Menschen in Ausbildung ist die Teilnahme kostenfrei, für Erwerbstätige fällt ein Kostenbeitrag von 2,- Euro/Person an. 

Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen! 

Mit solidarischen Grüßen,

Christian Oestmann (Landesvorsitzender)

Julius Gast (Sprecher des AK Jurist*innenausbildung)