Guter Austausch im Landesvorstand der ASJ Berlin über eine moderne und zeitgerechte Ausbildung von Gerichtsvollzieher*innen

Guter Austausch im Landesvorstand der ASJ Berlin über eine moderne und zeitgerechte Ausbildung von Gerichtsvollzieher*innen 1
V.l.n.r.: Florian Dörstelmann, MdA, Rechtspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion,
Matthias Boek – Vorsitzender der Obergerichtsvollzieher im Kammergericht e.V.,
Christian Oestmann, Landesvorsitzender der ASJ Berlin,
Prof. Ulrich Keller – Dekan des Fachbereichs Rechtspflege der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Am 13.September diskutierte der Landesvorstand der ASJ mit Vertreter*innen des Vereins der Obergerichtsvollzieher*innen, dem Dekan des Fachbereichs Rechtspflege der HWR Berlin und dem rechtspolitischen Sprecher der SPD Fraktion die Vorschläge zur Einführung eines Bachelor-Studiums für Gerichtsvollzieher*innen in Berlin. Angesichts der gesteigerten juristischen und sozialen Anforderungen des Berufs ist eine Professionalisierung der Ausbildung mit wissenschaftlichem Anspruch geboten. Mit ihr könnte zugleich eine Übertragung weiterer Aufgaben, wie etwa der Erlass von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen zur Beschleunigung der Vollstreckungsverfahren verbunden werden. Die ASJ Berlin unterstützt das Anliegen des Vereins und sieht in der Einrichtung eines Studienganges an der HWR viele Synergien. Ein Bachelor Studium wäre zeitgemäß, um im Kanon der juristischen Berufe den Anforderungen unseres Rechtsstaates zu entsprechen und eine größere Durchlässigkeit zu eröffnen. Eine lediglich berufsbegleitende Ausbildung kann dies kaum erfüllen. 

Christian Oestmann, ASJ Berlin erklärte: „Gerichtsvollzieher*innen tragen ein hohes Maß an sozialer Verantwortung für unseren Rechtsstaat und sollten dafür hervorragend ausgebildet sein. Ein praxisnahes Studium an der HWR ist ein guter und zeitgerechter Vorschlag der Professionalisierung der Justiz, den ich voll und ganz unterstütze.“